Ernährung bei PCO

Zuletzt aktualisiert am 20.01.2020

Wie man sich bei PCO am besten  ernähren sollte

 

Ich habe einen interessanten Artikel zu einer Sendung des NDR aus 2017 gefunden: Wie man sich am besten bei PCO ernährt (ausgestrahlt wurde die Sendung erstmalig am 13.02.2017 um 21 Uhr).

 

Hier die Grundgedanken dazu:
Die Basis der Ernährung sollte aus Gemüse (zubereitet mit hochwertigen Ölen) und zuckerarmen Obstsorten bestehen.

Langsam essen, mit Achtsamkeit und mit Genuss. Denn wer schlingt, isst mehr: Das Sättigungssignal vom Verdauungstrakt kommt erst nach 15-20 Minuten im Gehirn an.

 

3 Mahlzeiten pro Tag und möglichst keine Zwischenmahlzeiten und/oder Snacks: Das 3-Mahlzeiten-Prinzip aktiviert die Fettverbrennung und hilft beim Kaloriensparen, denn wer öfter isst, isst meistens auch mehr.
Hochwertige Eiweißlieferanten (wie mageres Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, fettarme Milch und Milchprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte) sollten täglich auf den Tisch kommen: Sie machen langanhaltend satt und verhindern Heißhungerattacken.

 

Weißmehlprodukte sollten kaum bis gar nicht verzehrt werden, generell auch wenig Kartoffeln, Nudeln, Reis und Brot. Ballaststoffreiche Kohlenhydrate sollten bevorzugt werden, also immer das „volle Korn“: z. B. Vollkornnudeln, Vollkornreis, Kartoffel, Haferflocken.

 

Süßes stark reduzieren: Eine kleine Portion „Luxus“ pro Tag (ca. 20 g) ist erlaubt. Süßes immer im Anschluss an die Mahlzeit essen, so können Blutzuckerspitzen vermieden werden.

Frisch kochen ist besser: Fertig- und Convenience-Produkte enthalten meist versteckten Zucker und/oder übermäßig viel Fett.

 

Tellerprinzip: 50 % Gemüse, 30 % Fleisch oder Fisch (bzw. Eiweißlieferanten) und 20 % ballaststoffreiche Beilage.

Ausreichend trinken: 2 Liter kalorienfreie Getränke wie Wasser und Tee am Tag. Am besten vor jeder Mahlzeit ein großes Glas Wasser.

 

Körperliche Aktivität unterstützt die Gewichtsabnahme und verbessert die Insulinsensibilität des Körpers. Optimal sind ein täglicher Spaziergang und 2-3 Mal pro Woche Sport, etwa Ausdauer- und Krafttraining.

Grundsätzlich sollte eine Ernährungsumstellung immer mit dem Hausarzt oder einem Ernährungsmediziner/-berater besprochen werden. Außerdem muss jede Betroffene für sich selbst herausfinden, welche Lebensmittel besser vertragen werden und ggf. die Symptome verbessern und welche nicht.

Anbei findet ihr die im Artikel veröffentlichte Empfehlung zu gesunden und ungesunden Lebensmitteln bei PCO als Fotos. Diese Empfehlungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Ernährungstherapie-Team von medicum Hamburg.

 

In der u. g. Quelle findet ihr auch eine vereinfachte, bildliche Darstellung der Ernährungsempfehlung.

 

Quelle: https://www.ndr.de/…/Ernaehrung-beim-PCO-Syndrom,pcosyndrom…