Zyklustees und Mönchspfeffer

Zuletzt aktualisiert am 14.01.2020

 

Einsatz von Zyklustees und Mönchspfeffer bei PCO (oder generell Kinderwunsch)

 

Beim Thema Kinderwunsch liest man sehr oft von Zyklustees und Mönchspfeffer. Aber was ist das eigentlich und wofür soll es gut sein?

 

Schauen wir uns zunächst die Zyklustees an. Anbieter gibt es wie Sand am Meer, jedoch ist es wichtig zu wissen, welcher Tee wann im Zyklus genutzt wird. Ja, tatsächlich, denn jede Tee- bzw. Kräutersorte hat andere Eigenschaften, die man sich im Zyklus zu Nutze machen kann.

 

Es wird empfohlen, in der ersten Zyklushälfte (=ab Zyklustag 1 --> Beginn der Periode bis zum Tag des Eisprungs) auf Himbeerblättertee zu setzen, in der zweiten Zyklushälfte (= ab Eisprungtag bis zum ersten Tag der Periode) soll Frauenmanteltee konsumiert werden.

 

Himbeerblättertee wird von Hebammen empfohlen und gilt als natürlicher Helfer zur Zyklusharmonisierung. Er gilt außerdem als durchblutungsfördernd, krampf- und schmerzlindernd.

Durch die Wirkstoffe des Himbeerblättertees soll die Gebärmutter besser durchblutet werden und somit soll sich auch die Gebärmutterschleimhaut besser aufbauen können. Es wird eine eisprungfördernde Wirkung nachgesagt, da die sog. Phytohormone, die in den Himbeerblättern enthalten sind, dem weiblichen Östrogen sehr ähnlich sind. Kurz gesagt soll der Himbeerblättertee dabei helfen, die Gebärmutterschleimhaut aufzubauen, die Eizellreifung und den Eisprung zu unterstützen.

 

Frauenmantel gilt in der Frauenheilkunde als bewährtes Heilkraut. Er enthält Stoffe, die dem weiblichen Progesteron sehr ähnlich sind und wird daher in der 2. Zyklushälfte eingesetzt, um den Zyklus zu regulieren und die Einnistung zu unterstützen. Frauenmantel enthält auch viele Gerbstoffe, denen die Eigenschaft nachgesagt wird, sich positiv auf die Schleimhäute auszuwirken. Sie sollen die Gebärmutterschleimhaut schützen und gleichzeitig blutungs- und entzündungshemmend sowie krampflösend wirken. Frauenmantel soll die Gelbkörperphase stärken und die Einnistung fördern.

 

Es gibt auch Teemischungen, die für den gesamten Zyklus geeignet sind. Entsprechende Anbieter findet ihr im Internet. Wie immer müsst ihr für euch entscheiden, was euch lieber ist :-)

 

Die tägliche Trinkmengenempfehlung liegt bei 2-3 Tassen und sollte nicht überschritten werden.

 

 

Nun zum Mönchspfeffer (lateinisch: Vitex agnus castus).

Mönchspfeffer soll, genau wie die Zyklustees, eine zyklusregulierende Wirkung haben.  Er ist in der Lage, die Dopamin-Rezeptoren in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) anzusprechen. Als Folge davon sinkt der Prolaktin-Spiegel. Die Produktion anderer Hormone dagegen steigt an. FSH (= Follikelstimulierendes Hormon) kann nun für den ordnungsgemäßen Eisprung sorgen, LH (= Luteinisierndes Hormon) fördert die Entstehung des Gelbkörpers, die Progesteron-Ausschüttung nimmt zu. Außerdem enthält MöPf auch Progesteron und kann demzufolge bei einer Gelbkörperschwäche helfen.

Auch bei Östrogenmangel kann MöPf ausgleichend wirken.

 

 

Sowohl die Zyklustees als auch der Mönchspfeffer sollten über einige Monate hinweg genommen werden, damit eine Wirkung eintreten kann.

 

 

Bedenkt bitte, dass es sich hierbei um natürliche Mittel handelt, deren Wirkung zwar schon vor einigen Jahrhunderten bekannt wurde, aber wie bei jedem Mittel kann es passieren, dass es bei euch nicht funktioniert bzw. keine Wirkung eintritt (bei mir war dies der Fall; weder durch die Tees noch durch den MöPf habe ich eine Verbesserung festgestellt und ich habe beides ca. 6 Monate lang genommen).

 

 

Quellen: https://www.kindeshalb.de/zyklustee-wegweiser-kinderwunschtee/

https://www.moenchspfeffer.info/kinderwunsch-schwangerschaft.html