PCO - Allgemeine Infos

Zuletzte aktualisiert am 09.01.2020

PCO - Was ist das?

 

Das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine Erkrankung, die bei etwa 5-10% der geschlechtsreifen Frauen auftritt. Der Erkrankungsbeginn liegt typischerweise zwischen dem 15 und 25 Lebensjahr.

 

PCO tritt meist in Erscheinung mit folgenden Krankheitsbildern:
-Zyklusstörungen
-männlicher Behaarungstyp
-Akne oder Haarausfall
-erhöhte männliche Geschlechtshormone

 

PCO liegt nach der neuen Rotterdam-Definition (2003) vor, wenn 2 von 3 Kriterien erfüllt sind:
1. Zyklusstörungen (keine Periode oder große Abstände zwischen den Blutungen von mehr als 35 Tagen)
2. Polyzistische Ovarien (sog. "Perlenkette" an Eizellen)
3. Zeichen der erhöhten männlichen Hormone (z. B. Nachweis im Blut)

 

In zahlreichen Untersuchungen konnte ein Zusammenhang des PCOS mit dem Metabolischen Syndrom festgestellt werden. Das Metabolische Syndrom umfasst eine Übergewichtigkeit (Adipositas), Zuckerverwertungsstörung (Diabetes mellitus), Blutfettwerterhöhung (Hyperlipidämie), Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) und die Gefäßverkalkung.

 

Klinisch zeigt sich das PCOS meist dadurch, dass Betroffene meist übergewichtig sind und unter einem unerfüllten Kinderwunsch leiden. Neben diesen und den o. g. körperlichen Beschwerden können sich noch weitere Auswirkungen auf psychosozialer Ebene zeigen: Die Lebensqualität wird eingeschränkt, auch die Lebenszufriedenheit und die Zufriedenheit mit der eigenen Sexualität sinkt oder ist gar massiv eingeschränkt.

Zur Diagnose des PCOS sind umfangreiche Untersuchungen nötig. Dazu gehören ein ausführliches Gespräch (Angaben zum Zyklus, Pubertätsentwicklung, Familiengeschichte...), eine körperliche Untersuchung mit Beurteilung der Haut und der Körperbehaarung, Bestimmung verschiedener Hormone mittels Bluttest und zu guter Letzt eine Ultraschall Untersuchung der Eierstöcke.